Heute ist mir aufgefallen, dass ich, wenn ich über Remote Shootings rede, meist das Wörtchen „nur“ davor setze. So als würde ich meine eigenen Shootings, die auf diese Weise entstehen, niedriger einschätzen oder mit weniger „Wert“ betrachten, als meine analogen Shootings.
Dabei bin ich der Meinung, dass diese Shootings eine Alternative für sehr große Entfernungen sein können. Klar, ich kann nicht so arbeiten wie mit der eigenen Kamera und hab nicht die Auswahl an Linsencharaktere wie bei einem eins zu eins Shooting.
Aber trotzdem macht es mich nachdenklich. Sehen wir Fotografen manchmal die eigene Arbeit nicht so wertvoll, wie andere es tun? Stumpfen wir mit der Zeit etwas ab?
Vielleicht liegt es daran, dass wir oft bei was Neuem zu gerne an uns zweifeln, wenn sich der Erfolg erst nach und nach einstellt. An Ende ist es nun mal eine andere Art, Fotos zu machen, genau so als würde ich direkt mit einem Smartphone die Bilder aufnehmen.
Aber deswegen sind sie nicht weniger Wert. Doch manchmal werde auch ich etwas betriebsblind. Vielleicht sollten wir unsere Bilder öfters ruhen lassen wie eine gute alte Flasche Wein, um mit der Bilderflut der heutigen Zeit wieder anders umgehen zu können.
Zu diesem Beitrag habe ich ein paar Bilder angehängt, die per Remote entstanden sind und danach von mir in schwarz-weiß bearbeitet wurden. Ich finde die Bilder selber gelungen und zeige sie gerne. Denn am Ende ist es eigentlich egal, wie es entstanden ist. Die Hauptsache ist doch, dass ein schönes Bild entstanden ist.
Fotograf & Künstler.
Meist in der analogen Welt zu Hause.
FineArt Prints per Hand im Cyanotypie Verfahren.
Transferiere Fotos auf original Polaroid Film.
Hybrid Processing.
Digital Remote Shootings.